Laufen, nicht laufen

22. März 2024

Früher – vor zehn, zwölf Jahren – bin ich nach Feierabend gern gelaufen. Zehn Kilometer, danach duschen, essen und einen Film schauen. Das war herrlich, im Hochsommer, aber auch im düsteren Winter. Das herrliche Gefühl danach! Joggen war während des Studiums am einfachsten: Ich konnte viel laufen, alle zwei Tage, mindestens zehn Kilometer, gern mehr. Durch den Wald, quer durch die Stadt, am Wasser entlang, die Landstraße hoch und wieder runter, durch die Dunkelheit oder in der hochsommerlichen Hitze. Im Gegenwind. Mit Rückenwind. Schwitzend, bibbernd.

Momentan jogge ich nicht, laufe nicht, sondern gehe höchstens zügig spazieren. Müsste mal wieder anfangen, weil es mir Spaß macht, das Laufen. Aber es gibt viel zu tun, seitdem ich arbeite, seitdem der Sohn da ist. Nach Feierabend zu laufen, war nie leicht; manchmal war es dringend nötig und der perfekte Ausgleich zum Brainfuck und der starren Erwerbsarbeit, die leider viel vor dem Computer stattfindet. Dinge ändern sich, manchmal zum Schlechten. Oder es ist ganz normal, dass ein Sport nach zehn Jahren weniger Spaß macht, ich mir also etwas Neues suchen muss. Bin fast 40 und habe kein Gravelbike – zum Beispiel. (Fortsetzung folgt …)

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