Das erste Mal auf dem Spielplatz: Der Sohn ist eigentlich zu jung dafür, er kann nicht einmal laufen. Oder stehen. Wir sind trotzdem hier.
Eben noch beim Bäcker einen mittelmäßigen Cappuccino gekauft, der mir die ganze Zunge verbrannt hat – viel zu heiß, schmeckt leider nicht. Ein seltsamer Mann dreht seine Runden, umrundet rauchend den Spielplatz. Langsam. Schlurfend. Er hat kein Kind dabei, nur seine Zigarette und einen abgewetzten Anorak. Im Rindenmulch liegen Kippenreste – immerhin keine Spritzen. Nur ein paar rote Gummibären. Der liebe Sohn will das alles essen. Aber er darf nicht. Soll nicht.
Männer spielen Fußball im Käfig, sie bolzen gegen Kinder. Andere Männer schubsen an, bei den Schaukeln. Höher, immer höher. Mädchen kreischen, Jungs fallen hin. Das wird bald unsere Welt sein, aber heute sind wir zu früh dran, der liebe Sohn weiß nicht so recht, was er tun kann. Soll. Er krabbelt dann immerhin über die Wiese. Da liegen auch Kippenstummel herum. Anbei sitzen zwei Männer auf der Mauer, sie sitzen auf Pappen, damit ihre Ärsche nicht frieren. Sie sind zum Saufen hier, plopp, die erste Bierflasche geht auf. Na dann: Prost, ihr Säcke!
Es fällt Regen auf die Stadt und wir gehen wieder, verlassen diese Welt, lassen sie hinter uns, vorbei noch an der Pommes- und Burgerbude, die gleich neben dem Spielplatz steht. Eltern müssen dem kleinen Leander erklären, dass er keine Pommes darf, sondern die mitgebrachten Brokkoliröschen essen muss.