Brückentag

4. Oktober 2024

Brückentag, alle sind auf dem Markt. Wie ein Magnet zieht er Menschen an, die sich schick anziehen, die mit dem Benz vorfahren und auf dem Fußweg parken. Und da sind auch die jungen Familien, da sind auch wir mit dem Sohn, der aufgeregt alles benennt, das ihn interessiert: «Baum! Wauwau! Auto! Ei!»

Eine ältere Dame reiht sich in der Schlange einfach vor uns ein und steht dann dämlich vor dem Terminal herum, an das ich meine Karte halten muss, um die Brötchen zu bezahlen, die andere lieber in tausend kleinen Münzen erwerben, die stundenlang im Portemonnaie herumwühlen, als würden sie nach dem Bernsteinzimmer suchen: «Es muss doch hier irgendwo sein, na schau an, da ist es ja und Atlantis und Bigfoot und Adolf Hitlers Matschhirn.»

Und welcher Hurensohn knibbelt eigentlich einen Anti-Nazi-Aufkleber ab? Na klar: ein Nazi. Der liebe Sohn kann jetzt übrigens auch «Arsch» sagen. Falls mal ein AfD-Wichser auftaucht.

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